Macao, direkt neben der britischen Kronkolonie Hong Kong gelegen, ist die wohl prestigeträchtigste Kolonie Portugals. Bereits seit 1516 von Portugal als Handelsposten genutzt, erklärten die Portugiesen die Stadt 1849 für Unabhängig. Es kam zu kleineren Auseinandersetzungen zwischen portugiesischen Kolonialtruppen und Chinesen, bei deren Höhepunkt der portugiesische Gouverneur von Macao getötet wurde. Am 26. März 1887 erkannte China Portugals Recht auf dauerhafte Besetzung schließlich an. Wichtigste Ertragsquelle der Kolonie ist das seit 1847 legalisierte Glücksspiel. Die Kasinoeinkünfte stellen seit jeher einen Großteil der Einnahmen dar, bedeutend ist aber auch der Handel mit Japan, der auf der Strecke Nagasaki-Macao seit dem späten Mittelalter rege betrieben wird. Die Stadt hat 78.627 Einwohner und misst 12 Quadratkilometer.