Die Kolonie Portugiesisch Südafrika wurde am 5. März 1889 aus den ehemals selbstständigen Kolonien Angola, Mosambik und den neu hinzugewonnenen Gebieten Rhodesien und Njasserland gegründet, die fortan als zusammengeschlossene Kolonie verwaltet wurden. Die ehemaligen Kolonialbehörden für Angola und Mosambik bestehen aber weiterhin fort. Portugiesisch-Südafrika hat eine Größe von 3.320.637 Quadratkilometern. Auf diesem Gebiet leben rund 8,2 Millionen Menschen, was etwas weniger als 3 Einwohner pro Quadratkilometer sind. Wichtigster Wirtschaftszweig ist die Landwirtschaft. Waren wie Tee, Baumwolle, Nüsse, Zuckerrohr, Kartoffeln, Kakao, Tabak und Reis werden in großer Menge nach Europa verschifft, meist vom modernen Hafen von Maputo aus. Die Viehzucht, vorwiegend Rinder und Ziegen, ist besonders in Angola weit verbreitet. Darüber hinaus verfügt die Kolonie über reiche Erdölvorkommen sowie über bedeutende Rohstoffreserven, vorwiegend Diamanten und Gold (Hauptsächlich in Matabeleland) sowie Steinkohle und Salz.
Das Bild unten zeigt Maputo in Mosambik, die zweitgrößte und modernste Stadt der Kolonie.
Zur Grenze zu Deutsch-Südwestafrika existieren in Angola 2 wichtige Grenzforts, Cuangar und Naulila, deren Besatzung jeweils 800 Mann beträgt.