Unter diesem Begriff versteht man den portugiesischen Plan der beiden Kolonien Mosambik und Angola. 1886 wurde folgende Karte erstellt:
Zur Zeit ist diese Verbindung fast beendet, ein portugiesisches Expeditionskorps kämpft momentan unter Serpa Pinto im Njassaland, Rhodesien ist zum Teil besetzt.
Der Plan hat zu einem neuen Aufleben des portugiesischen Nationalgefühls gefühlt, alle Bevölkerungsschichten sind überzeugte Befürwortes dieses Plans. Umso größer wäre die Niedergeschlagenheit, sollte der Plan nicht durchgeführt werden.
Zur aktuellen Zeit kämpfen fast 3500 portugiesische Soldaten im Njassaland.
Die Kämpfe sind beendet. Zwar konnten die Kolonien nicht verbunden werden, aber das portugiesische Kolonialgebiet hat sich merklich vergrößert. Es ist jetzt um rund 780'000 km² größer und hat rund 2 Millionen Untertanen mehr.
Die portugiesischen Bestrebungen in Südafrika sind noch nicht gänzlich abgeklungen, noch immer finden Expeditionen statt. 2.000 portugiesische Kolonialsoldaten durchqueren zur Zeit das Gebiet des Matabele-Landes unter König Lobengula, dabei handelt es sich um das letzte souveräne schwarzafrikanische Königreich welches rund 40.000 Einwohner zählt. Das Gebiet wurde bereits zum Protektorat erklärt, die Truppen marschieren auf die Hauptstadt Bulawayo zu, die gleichzeitig ein wichtiger Handelsknotenpunkt in Südafrika ist. Man plant dort den König gefangen zu nehmen. Bisher ist man noch nicht auf Widerstand gestoßen, in seiner friedlichen Art hat der König bisher lediglich mehrere Friedensangebote überbringen lassen, die allesamt unbeantwortet blieben.
In einer Nacht-und-Nebel Aktion beginnen burische Zwischenhändler Waffen an die Matabele zu verkaufen, im übrigen gegen den Willen von Paul Kruger welcher jedoch überstimmt wurde. Um die Spur nicht auf Südafrika zurück verfolgen zu können werden ausschließlich Beutewaffen aus dem Krieg gegen die Briten verkauft, vor allem Martin-Henry Gewehre. Die erste Lieferung umfasst 200 Stück, weitere sollen folgen wenn der König endlich einsieht das er kämpfen muss um sein Land zu halten.
Wie zu erwarten gab es keinen Widerstand bei der Besetzung Bulawayos. König Lobengula hat sich mit einigen treuen Gefolgsleuten in den Busch nach Norden zurückgezogen, die Hauptstadt wurde kampflos besetzt.
In Bulawayo wurde heute feierlich die portugiesische Flagge gehisst, gleichzeitig wurde das Matabeleland zur portugiesischen Kolonie innerhalb Portugiesisch-Südafrikas erklärt. In Portugal wurde die Nachricht mit großer Begeisterung empfangen.