Als der "Enkel des Himmels", Dao Ha tschong in der Kaiserstadt ankommt, spürt er sofort, dass etwas in der Luft liegt, trotz der stets zurückhaltenden Art, wie sie in China seit Jahrtausenden eingeübt, somit in Fleisch und Blut übergegangen ist. Der Kommandant der Palastgarde erweist ihm mit einer tiefen Verbeugung die Ehre, die Wachen bilden das Ehrenspalier mit der ihnen eigenen eisernen Miene. Aber kein Wort wird gesprochen. Stumm weist der Komandant in Richtung Kabinettzimmer.
Hier findet der Thronfolger dem Kaiser nicht auf dem Thron residierend sondern auf einem zwar pompösen Bett aber mehr liegend denn sitzend vor. So kann der Sohn, der sich allein mit seinem Vater im Raum befindet (alle anderen Anwesenden warten vor der in Ehrfurcht erstarrt vor der Tür), den Kotau kniend erfüllen, um dem Sohn des Himmels die Füße zu küssen.
Nach einer Weile des Schweigens, der Sohn muss warten bis der Vater zu sprechen beginnt.
"Der Herrscher auf dem Drachenthron erahnt, dass die Ewige Weltseele die Sehnsucht verspürt, die Seele des Sohn des Himmels in sich auf zu nehmen. Wissen wie bald dies geschieht, kannnur der Ewige Himmel allein. Aber es wird wohl sehr bald sein. Nehmt das Siegel des Reiches, Enkel des Himmels, eerweist euch als würdiger "Erster Kaiser unter der Sonne", wenn nur noch irdene Hülle in dieser Bettstatt liegt"
Nach einer unendlich erscheinenden Zeit, in der der Kaiser schwer atmet, fährt er fort...
"Der Ewige Himmel will, dass wir von den westlichen Langnasen lernen, lehre dies dem Reich der Mitte, aber achte dabei stets auf die Frau die dann die Kaiserin Mutter sein wird, sie will andere Wege, dein Bruder Kub Na Qin ist ihr Gehilfe..."
Wieder folgt eine Pause, die der Sohn nicht unterbrechen darf...
"Hier sind deine besiegelten Vollmachten. Nimm sie aus der Hand deines Gebieters entgegen, steht auf, um selbst der Gebieter zu sein, sobald meine Seel eins geworden ist mit der Weltenseele..."
Der Sohn nimmt Siegel und Urkunde, verneigt sich vor seinem Vater, der durch eine leise Handbewegung andeutet, dass er nun allein sein will.
Darauf verläßt Dao Ha Tschong als "Regent, der zum Kaiser bestimmt ist" den Saal.