Zar Alexander hat Weisung gegeben einen ausführlichen Bericht über die russischen Truppen im Balkankrieg zu erstellen. Die Schlussbetrachtung aus diesem lautet:
"Die Mobilmachung der Feldtruppen und Kosaken verlief planmäßig, letztere konnten noch am Tage der Mobilmachung ihre dreifache Friedensstärke herstellen. Die Einnahme der vorgegebenen Sammelräume vor dem Einmarsch auf türkisches Gebiet fand ebenso schnell statt, aber minder zufriedenstellend. Vielerorts herrschte große Verwirrung über die genauen Unterkünfte der Kompanien, sodass nicht wenige Offiziere von Kaserne zu Kaserne eilten und um Einlass baten. Das tatsächliche Chaos begann erst mit dem Beginn der Offensive. Besonders der Nachschub hatte mit großen Problemen zu kämpfen, auch wenn seit jüngster Zeit die Anzahl der Wagen pro Korps ebenso vorgeschrieben ist wie deren Größe. Es erwies sich als undurchführbar den Nachschub in geregelter Form über die Gebirgspässe zur fechtenden Truppe zu bringen. Es hat sich als glücklich herausgestellt dass die Kampfhandlungen so schnell abgeschlossen wurden, andernfalls wäre es um die Versorgung der Truppe in dieser unwirtlichen Gegend bald ums schlechteste bestellt gewesen. Die Umleitung vieler Wagenkolonnen zum II. Kaukasischen Korps zur Stärkung dieses führte dazu, dass manche Geschütz-Batterien des I. Kaukasischen Korps an einigen Tagen nur für ein bis zwei Tage ausreichend munitioniert waren. Während den Kampfhandlungen selbst zeigten sich die meisten Offiziere mutig und mit der Truppe nah verbunden. Die Anzahl der Offiziere die aus dem Adel stammen lag beim I. und II. Kaukasischen Korps zusammen bei 54 bis 56%. Die schwierige Umsetzung der geforderten "aktiven Defensive" wurde gut bis sehr gut umgesetzt. Große Probleme bereitete auch die schlechte Koordination der nachrückenden Truppen. Teilweise überschritten Einheiten die türkische Grenze, obwohl diese auf russischem Boden zu verbleiben hatten. Die Schuld für diese Fehler kann man nicht den Offizieren anlasten, sondern den schlechten Leistungen der Grenzwachen wie der unzureichenden Kenntnis über das Gelände da es an Kartenmaterial mangelte."
Der Zar zeigte sich entsetzt über die Kopflosigkeit, die anscheinend beim Auf- und Vormarsch der Truppe geherrscht haben muss. Er hat unverzüglich eine Verbesserung dieser Zustände angefordert und wird sich persönlich mit großem Interesse diesen Problemen widmen.