Schon seit 1869 verfügen die russischen Streitkräfte über Repetiergeschütze. Damals kaufte Oberst Gorloff für die Kaiserliche Russische Armee nach intensiven Tests 70 Gatling-Geschütze für 1.500 Dollar pro Stück. Da die Herstellungskosten nur 710 Dollar betrugen machte die Gatling Gun Company großen Gewinn an diesem Geschäft, und erlaubte in der Folge Russland Gatling Guns ohne Bezahlung von sonst fälligen Lizenzkosten herzustellen. In den 1880er Jahren erwarb Russland 400 weitere Gatling Guns und nutzte diese im Kampf gegen die turkmenischen Steppenreiter und andere Nomaden in Zentralasien. Die Erfolge von Schnellfeuergeschützen im Kampf gegen afrikanische Ureinwohner und die jüngsten Erfolge bei der Verteidigung Sofias gegen die anrückenden Türkentruppen haben die russischen Strategen selbstverständlich nicht unbeeindruckt gelassen. Schon in den Gefechten von Plewen und um den Schipka-Pass im Russisch-Türkischen Krieg von 1877/78 haben sich die Schnellfeuergeschütze bewährt, damals wurden sie hauptsächlich an steilen und steinigen Abhängen postiert und haben die hochkrackselnden Türken unter Feuer genommen. Der Einführung eines einsatzfähigen Magazingewehres für die Truppe wird momentan Vorrang eingeräumt, aber ist es nur eine Frage der Zeit bis die russischen Streitkräfte mit weiteren Schnellfeuerwaffen zu rechnen haben.