Soeben kam die Nachricht vom rumänischen Kriegseintritt in das Gremium. Eudoxia glaubt, dass man bald innerhalb eines Zweifrontenkrieges mit Hilfe von Russland und Frankreich die Osmanen aus Europa und allen griechisch besetzten Landstrichen vertreiben könne.
"Herr General. Wir haben ja vor kurzem ein Papier mit den Franzosen abgeschlossen, welche es Ihnen erlaubt Truppen und Flottengeschwader auf Ios und Paros zu stationieren. Vielleicht wäre es sinnvoll den Franzosen zu erlauben, wenn Griechenland in den Krieg eintritt, mehr Truppenkontingente zu stationieren. Sie haben versprochen im Kampf uns zu unterstützen. Wir hätten weitere kräftige Truppen und wären somit für einen Angriff der Osmanen zusätzlich gestärkt. Wir werden hierzu aber auch noch mal die Anfrage an Ihr Außenministerium richten. Des Weiteren möchte die Griechische Regierung es versuchen, eine Kriegserklärung der Osmanen gegen uns zu provozieren, wenn Ihre Truppen über Rumänien nach Bulgarien durchgestoßen sind. Dann können wir die Osmanen innerhalb eines Zweifrontenkrieges besiegen."
"Es ehrt mich, dass Sie meine Kompetenzen mit denen eines Generals gleichsetzen, doch bin ich nur Oberst. Frankreich sollte so gut es geht aus dem Krieg herausgehalten werden, genau so wie England und Deutschland auch. Daher sollten nur so wenige französische Soldaten wie nötig überhaupt in die Nähe der Kampfhandlungen kommen. Und eine Kiegserklärung an das Osmanische Reich rückt aus meiner Sicht inzwischen in greifbare Nähe, sollten die türkischen Truppen in Bulgarien ausreichend zurückgedrängt werden so kann ich diese nur empfehlen."
"Oberst oder General. Entscheidend ist die Kompetenz, die man im Kopfe hat und nicht der Titel, Oberst. Nun, Sie mögen vielleicht Recht haben, dass es sinnvoll wäre die Franzosen, wie die Deutschen und Briten bestenfalls herauszulassen. Doch so wie ich sehe, haben die Franzosen schon interveniert. Und die Deutschen sind kurz davor. Es ist daher nicht verkehrt, wenn wir Griechen uns bei der Verteidigung Griechenlands uns der Hilfe, der schon stationierten Franzosen, annehmen."
General Eudoxia verabschiedet sich vom Russen und dankt nocheinmal für seinen Rat. Er hoffe, dass, falls wieder ein Krieg heraufbeschworen käme, man sich vielleicht einmal wieder treffen könne.
Eudoxia schenkte dem Oberst noch ein gute Flasche Schnaps und eine Flasche Wodka für den Zaren bei der Rückkehr.
Auch die Russen verabschieden sich. Das Verhältnis zwischen General Eudoxia und Oberst Golowin war nicht gut gewesen. Zwar hatten sich die Griechen freundlich und zuvorkommend gezeigt, dennoch ging eine gewisse Verachtung von den Russen aus. Außerdem hatte Golowin das Gefühl die Freundlichkeit der Griechen sei nur aufgelegt gewesen.