Der frisch eingetroffene Botschafter teilt einem russischen Unterhändler mit, dass das scharfe Vorgehen gegen das Fürstentum Bulgarien nicht gegen das Russische Reich gerichtet ist, und nicht im Gegensatz zu dessen Interessen auf dem Balkan steht. Der Fürst von Bulgarien habe sich viel mehr an geltende Verträge zu halten und den ausstehenden Tribut ohne Verzögerung zu zahlen. Es liegt in der Verantwortung des bulgarischen Fürsten falls Menschen in diesem Konflikt Schaden nehmen sollten.
Es wird mitgeteilt, dass ein "scharfes Vorgehen" auf dem Balkan, explizit gegen Bulgarien, nur im Gegensatz zu russischen Interessen in dieser Region stehen kann. Weiterhin wird darauf hingewiesen, dass die osmanischen Bestrebungen auf dem Balkan weiterhin kritisch gesehen werden, und fordert die Regierung in Istanbul zu einem überlegteren Handeln auf.
Das Russische Reich wurde von König Georg I. von Griechenland als Schlichter in der bulgarischen Tributkrise erwähnt. Man möchte dieses Angebot gerne annehmen und bittet um die Nennung eines Verhandlungsortes, der türkische Außenminister steht bereit für Gespräche.
Weder Diplomaten des Russischen Reiches noch der russische Zar stehen als Vermittler für die bulgarische Krise zur Verfügung, da die Schuld am Ausbruch der Kampfhandlungen und der damit verbundenen Eskalation lediglich beim Osmanischen Reich gesehen werden. Der griechische König muss sich missverständlich ausgedrückt haben.